Bemusterung Bodenfarbe und Leuchte - sampling the floor color and the Lamp on site

Winterzeit ist Lesezeit. Es haben sich einige Bücher aufgestapelt. Besonders angetan war ich vom Buch ZÜRI★WEST (fast fünf Kilo in doppelter Buchform)Dort habe ich ein Bild entdeckt, welches meine Erinnerungen zurück in den Winter, genauer in den Dezember 1987 geführt hat. Damals – gerade 25 geworden – beschäftigte mich (und das kulturelle Thun), dass die alte Mühle total abgebrochen werden sollte. Züriwest hat damals in der besetzten Mühle ein illegales Rockkonzert gespielt. Da musste ich dabei sein. 

Seit das neuste Album von Züriwest «Loch dür Zyt» auf dem Plattenteller liegt, höre ich oft den Song «Winterhale», der mit dem kürzlich veröffentlichten Video gerade sehr gut zur Jahreszeit passt. Ein wunderbarer Song zwischen Melancholie und Aufbruch, mit der Stimme von Kuno Lauener und Markus Fehlmann’s Gitarrenspiel – Züriwest, wie ich sie liebe. Der Songtext (wie alle anderen Songtexte von Kuno Lauener) sind im gleichnamigen 2. Buch abgedruckt.  Eine Zeile davon lautet: «aber chumm du nume du Jahr du Nöis» …. Und so ist es: 2025 ist gestartet. 

SARAH MORRIS. All Systems Fail
Ausstellung im Zentrum Paul Klee Bern (29.3.2024 - 4.8.2024) ... Morris ist bekannt für ihre geometrischen Gemälde in lebendigen Farben, die sich mit Netzwerken und Systemen, Wirtschaft und Architektur auseinandersetzen. Wie in ihren Gemälden erforscht sie auch in ihren Filmen die Dynamik von Städten im Wandel. Sowohl in ihren abstrakten Gemälden wie in ihren experimentellen Filmen greift Morris auf die Traditionen der Moderne zurück, um die Makro- und Mikrostrukturen der heutigen Welt in den Blick zu nehmen.

Neuzugang im Hause des Architekten: Lithografie (Auflage 2022) Modulor von Le Corbusier Vor 35 Jahren kaufte ich meinen ersten Macintosh SE, welchen ich ein paar Jahre später einem Architekturstudenten weiterverkauft habe. Mein zweiter Macintosh Classic steht noch (als Erinnerungsstück) im Hause des Architekten. Winterzeit ist Lesezeit.

Dachsanierung mit Umbau der Dachwohnung (Maisonette) im 5.OG der Oberen Hauptgasse mitten in der Altstadt von Thun (Baujahr um 1847, mit komplexen Randbedingungen. Das Gebäude ist ein K-Objekt, schützenswert und noch in der Baugruppe A (Ortbildschutzperimeter - Hauptgasse / Schlossberg) -> Die seger architekten ag hat das Projekt mit der Bauträgerschaft, der kantonalen Denkmalpflege und dem Bauinspektorat der Stadt Thun ausgearbeitet und ausgeführt. Komplexe Logistik: die sehr schmale obere Hauptgasse (Einbahn) muss immer öffentlich befahrbar bleiben. Die anderen Wohnungen bleiben bewohnt, der Laden bleibt geöffnet, Fussgänger und die Kundschaft sowie die Touristenströme müssen ungehindert und sicher vorbeigeführt werden. Am Fuhlehung (3-tägiges Thuner Volksfest) darf kein Gerüst mehr in der Gasse stehen.

Portugal Herbst 2023: Nach ein paar Tagen in Lissabon sind wir mit dem Mietauto in den Alentejo gefahren, wo wir die Ruhe in einem ehemaligen Kloster in Arraiolos geniessen konnten. Danach gings weiter Richtung Atlantik nach Vila Nova de Milfontes. Entlang der «wilden» Costa Vicentina fuhren wir anschliessend über Fortaleza da Arrifana, Praia da Bordeira und den Miradouro da Cordoama südwärts an die Algarve nach Lagos und Albufeira.

Besuch Baumwipfelpfad Neckertal (Kanton St. Gallen) Juni 2023

Ferien am Bodensee in Langenargen (Deutschland) - Besuch Bregenz, Bregenzerwald (Werkraum - Zumthor) und Lindau Juni 2023

Ausflug zur Vogelwarte in Sempach Juni 2023

Ausflug nach Milano zur Aldo Rossi-Ausstellung Oktober 2022, flanieren durch das Brera- und Navigli Quartier

Ausflug auf die Engstligenalp mit Übernachtung und Besuch des Freibad Gruebi in Adelboden September 2022

Ausflug nach Basel September 2022 mit dem Besuch der üblichen «Verdächtigen ».
Dieses Mal jedoch mit Übernachtungen im Volkshaus Basel, Zimmer gestaltet von Herzog & de Meuron; - wir waren auch schon im Hotel Nomad oder in der Jugi Basel (beide von Buchner Bründler Architekten).
- Fondation Beyeler Riehen - Mondrian Evolution - empfehlenswerte Ausstellung mit seiner Entwicklung der Malerei von der Figuration zur Abstraktion. Sehr interessant war auch der Kurzfilm mit Lars Eidinger, der Piet Mondrians theoretischen Text zum Leben erweckt.
- Vitra Campus Weil am Rhein - der Besuch des VitraHaus gehört quasi zum Standard Ausflug, wenn ich in Basel bin. Diesmal gab es jedoch 2 zusätzliche Highlights: der Oudolf Garten des niederländischen Gestalters Piet Oudolf mit seiner kunstvoll komponierten Wildnis «Perennial Garden » und die Luis Barragàn Gallery im Vitra Schaudepot.
Aber vorgängig zum «Einstieg » ab ins Zentrum Paul Klee in Bern - Besuch der Ausstellung
Bridget Riley Looking and Seeing, Doing and Making

Reise Ostsee Juni 2022
Lübeck - Schwerin - Wismar - Stralsund - Rügen - Lübeck

Beim Architekturvortrag von Loeliger Strub Architektur habe ich die KARAK - Fliesen, welche im Raku - Siebdruckverfahren hergestellt werden, bewundert und konnte es kaum erwarten bis ich die gewünschten Muster selber in den Händen halten konnte. Das Gewicht der Platten, die Farben, die Haptik einfach wunderbar. www.https://karak.at

Gut 2 Jahre nach ihrem erfolgreichen We make it - Debütalbum - Projekt konnte Sharing Pluto ab Januar 22 zuerst eine Single mit Video veröffentlichen, anschliessend Song um Song bis zur fulminanten, grossartigen Plattentaufe im Mokka Thun am 23. April 2022.
Ein weiterer Auftritt folgte am Thunfest 2022.

Tag der offenen Türe bei seger architekten ag am 19. März 2022
Da die Coronabestimmungen weggefallen sind, steht einem «Tag der offenen Tür » nichts mehr im Weg. Beim Vorbereiten auf diesen Tag haben wir gemerkt, dass unser Lehrling Manuel Wehrhahn ein interessantes Hobby pflegt, nämlich das Filmen/Fotografieren mit einer Drohne. Einige Eindrücke vom Umbau resp. den fertigen Wohnungen vor dem Einzug der Mieter.

Start ins Arbeitsjahr 2022 wie schon erwähnt im Homeoffice. Auf den Baustellen wird weiterhin gearbeitet, sodass ich zwischendurch «draussen » Detailaufnahmen erstellen kann. Wie immer am Thunersee traumhafte Stimmung, unglaubliche Farben unter der Wintersonne. Zwischendurch einen Abstecher nach Bern zur Ausstellung Wanderplatz von unserem ehemaligen Lehrling Lukas Kobel mit seiner Arbeit (Lukas Kobel & Oliver Hofer) vom Studiengang Industrial und Produkt Design an der HGK FHNW.
Schon bald wurden die Corona bedingten Einschränkungen aufgehoben.
Also nun Einweihung des Arbeitsplatzes im neuen Büro. Der Arbeitsweg nach dem Umzug ist nun etwas länger, aber er führt immer noch dem See entlang mit seinen unverkennbaren Ausblicken.

Januar 2022: Home-Office ist wieder Pflicht! Nachdem wir mit dem Büro Seger Architekten in der letzten Arbeitswoche, also noch kurz vor den Weihnachtsferien, nach Hilterfingen gezügelt sind, sind alle Computer, die Drucker und das Netzwerk installiert und mein Arbeitsplatz wäre eingerichtet. Voraussichtlich starte ich aber am 10.01.2022 wieder zu Hause im Home-Office. Die Ferien mit dem warmen und sonnigen Start ins 2022 konnte ich mit einer kleinen «Velotour » geniessen. Ja und da war noch dieser Weihnachtstatort mit Furtwängler und Lindenberg und einer wunderbaren Version des Liedes «Wieder genauso». Zeit zum Geniessen eben und natürlich drängt sich am Ende des Jahres die Frage was würdest DU anders machen ins Bewusstsein > Wieder genauso???
Ich wünsche uns allen gute Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und schöne Momente im Leben und bei unserer Arbeit. Letztendlich nehme ich es so wie es kommt und mache das Beste daraus, ob Home-Office oder eben im «Büro vor Ort»

Ausflug nach Zürich (26.November 2021) 2 Ausstellungen die ich mir nicht entgehen lassen wollte.
1. Station: Alberto Venzago I Taking Pictures – Making Pictures eine sehr eindrückliche und eine lehrreiche Ausstellung, im Museum für Gestaltung “Das wahre Bild ist wichtiger als das schöne“ Zitat von Robert Frank, welcher Alberto Venzago stark beeinflusst hat.

Ausstellungstext:
«Virtuos pendelt der Zürcher Alberto Venzago mit seiner Kamera zwischen Reportage und Werbung, zwischen Dokumentation und Inszenierung. Mit packenden Fotoessays und Filmen dokumentiert er kritisch das Weltgeschehen und erzählt bewegende Geschichten: vom Zürcher Platzspitz über den Voodoo-Kult Benins bis zur Kinderprostitution in Manila. Als concerned photographer scheut Venzago keinen Schauplatz – weder das organisierte Verbrechen der Yakuza in Japan, noch die langjährige Revolution im Iran. Gegenpol zu den Reportagen bilden seine durchkomponierten und konstruierten Bildwelten, die internationalen Brands als Werbekampagnen dienen oder weltbekannte Stars schillernd in Szene setzen. Venzagos erste Museumsausstellung überhaupt ist eine opulente Retrospektive seines Werks als Fotograf und Filmemacher»

2. Station: Le Corbusier und die Farbe
Ebenfalls eine sehr lehrreiche Ausstellung im Pavillon Le Corbusier. Wie setzte Le Corbusier Farben ein, eine Frage, die mich schon immer fesselte. Bei unserem Umbauprojekt habe ich versucht, seine Farben einzusetzen. Damals etwas naiv ohne mein heutiges Wissen. Aber grundsätzlich braucht es viel Erfahrung und Auseinandersetzung mit der Farbe, um harmonische Farbkonzepte zu erstellen. Die Farbgestaltung als Teil der Architektur würde ich gerne weiter vertiefen. Wie unten erwähnt auch Loeliger Strub Architektur setzen virtuos Farben ein. Zudem ist der Ausstellungsort, sein letzter Bau der Pavillon in Zürich, ein sehr interessantes Anschauungsobjekt.

Ausstellungstext:
«Die Farbe ist in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt».
Le Corbusier beschäftigte sich sein Leben lang intensiv mit der Farbe, ihren räumlichen Eigenschaften und assoziativen Qualitäten. Der Universalkünstler machte sie zum integralen Bestandteil seiner architektonischen Konzeption und entwickelte darauf abgestimmte Farbklaviaturen. Endpunkt seiner lebenslangen Beschäftigung mit Farbe in der Architektur bildet sein Zürcher Pavillon.
Die Ausstellung zeichnet mit rund 100 Fotografien, Originalen und Plänen die wichtigsten Stationen der Polychromie Le Corbusiers nach. Sie zeigt, dass seine einzigartige Position nichts an Aktualität und Faszination eingebüsst hat. Drei grossformatige Installationen bieten darüber hinaus ein sinnliches Farberlebnis»

Sehr gefreut habe ich mich auf den Architekturvortrag von Loeliger Strub Architektur organisiert durch das Architektur I Forum I Thun (Mittwoch, 24. Nov. 2021 im Waaghaus Thun).
Es war ein spannender Vortrag, gespickt mit grossartigen Bildern, vielen kleinen, lustvollen Details, bewusst eingesetzter Farbe und inspirierenden Referenzobjekten. Architektur wie ich sie bewundere!

Einladungstext:
«Die Wohnüberbauung Moos Cham von Loeliger Strub Architektur steht für eine neue Frische in der zeitgenössischen Architektur der Schweiz. Lange wirkte der Hall der «Swiss Box» nach, die mit ihren klaren Konturen, ihrer homogenen Erscheinung und abstrakten Formensprache in die Geschichte einging. Doch allzu oft hat der Kommerz deren baukulturelle Leistung unterwandert und die Abstraktion zum Vorwand genommen, Dinge wegzusparen. Nun sträubt sich eine andere Generation von ArchitektInnen dagegen. Es regt sich bei ihr ein Verlangen nach blühenden Details, nach einer sprechenden Architektur, nach einer vielschichtigen Interpretation. Statt wegzulassen und zu reduzieren, reichern die ArchitektInnen ihre Entwürfe an, differenzieren Schichten aus, betonen die Unterschiede, stärken den Charakter jedes Bauteils. Das führt zu einer leichten, heiteren Architektur, die reichhaltig ist wie eine gute Ernährung. Die Siedlung in Cham wirkt wie die Antithese auf die 08/15-Wohnungen, die der Schweizer Pavillon an der Architekturbiennale 2018 in Venedig so gekonnt auf die Schippe nahm.»

Die Home-Office Plicht wurde zur Empfehlung, trotzdem ändert sich kurzfristig nichts und ich werde bis Anfangs Juli zu Hause arbeiten. Anschliessend geht es geordnet zurück ins Office. Home-Office hat ja ganz gut geklappt, ich würde sogar behaupten, ich arbeite produktiver, ungestört und konzentrierter zu Hause. Nun gut, ich bin privilegiert; wir haben keine kleinen Kinder zu Hause. Es ist also völlig ruhig und ich kann während der Pause im Garten sitzen die Sonne und einen Kaffee geniessen. Mittags kann ich zu einem ausgewogenen, gesunden, meist vegetarischen und dazu noch äusserst feinen Essen einfach hinsitzen – wunderbar. Natürlich ist mein Arbeitsplatz im Home-Office mindestens gleichwertig meinem Büroarbeits-platz (ergonomisch und auch bezüglich der Leistung des Computers, Software, etc.) Was fehlt ist das Gespür des «Büroklimas», das Herauslesen was da zwischen den Zeilen abgeht, ist schwierig. Im Moment ist ja absolutes Regenwetter, also Zeit, um in der Bücher- und Materialkiste zu stöbern. Mich in einige Bücher einzulesen und die Haptik und die Farbe der neuen Muster auszuloten. Auch ein Zitat soll nicht fehlen. Dieses Mal von einem Deutschen Musiker und Autor. Zum ersten Mal live begegnet bin ich ihm vor fast 40 Jahren an einem Konzert im Kursaal in Interlaken. Ein stimmgewaltiger Mann am Flügel, und bei der gefühlt 100sten Zugabe stand er allein am Bühnenrand ohne Mikrofon und sang (weil er Lieder hatte) – einfach überwältigend. Wenn ich heute daran zurückdenke war es ein wunderbarer, unvergesslich schöner Moment in meinem Leben. Meistens haben diese Momente mit meiner Familie zu tun und vielfach gehört auch Musik dazu.
Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele, denen das Leben ganz leise viel echter gelingt.“ Konstantin Wecker

Wegen Lockdown und Homeoffice ist mein privater Arbeitstisch belegt mit Bürodokumenten und Arbeiten für meinen Arbeitgeber; Homeoffice eben. An den Abenden und am Wochenende übernehmen meine privaten Interessen wieder Überhand und ich nehme mir Zeit, mich zu informieren und in spannende Themen zu vertiefen. Das geht auch zu Hause und alleine, ohne öffentliche Vorträge und Ausstellungen, Veranstaltungen, etc Interessante Zeitschriften, wie «Hochparterre», mit aktuellen Themen, welche sich z.B. mit dem Kurtheater Baden auseinandersetzen, auf welches ich vor Corona an einem Vortrag von Martin Boesch aufmerksam wurde, kann ich nun in Ruhe vertiefen. Ebenfalls findet sich Zeit, um Bücher-Antiquare (im Internet) auf allfällige Trouvaillen wie z.B. «Das Linz Café» zu durchstöbern. Ein «Büechli», welches mich während meiner Studienzeit kurz gekreuzt hat, also vor über 30 Jahren. Seither blieb es in Erinnerung und will nun endlich gelesen werden. Auch hat sich über die Zeit Lesestoff angesammelt, welcher ebenfalls «verschlungen» werden will (z.B.: «Lob des Schattens» von Tanizaki Jun’ichirō). Weiterbildungskurse sind abgesagt und finden leider oft auch nicht online statt. Aber ein ganz besonderer Farbkurs findet statt: «Farbkonzepter» von kt.COLOR. Auf dieses «Farb-Wissen» freue ich mich schon lange. Das Kursmaterial ist eingetroffen und einen ersten Blick in die Unterlagen gestatte ich mir heute (die Neugier ist einfach zu stark, um bis zum Termin zuzuwarten). In guter Erinnerung ist mir noch der interessante Vortrag von Katrin Trautwein (kt.COLOR), den sie vor zwei Jahren im Architekturforum Thun über die Farben des Hauses von Eileen Gray E.1027 Maison en bord de mer in Roquebrune gehalten hat. Farben faszinierten mich schon immer und erst recht seit dem «Winterthurer Farbkurs von Prof. Werner Spillmann», den ich 1995 besucht habe. Nach Jahren mit der Haltung alles muss weiss gestrichen werden, ist es an der Zeit das Thema Farbe neu anzugehen.

Es ist wieder Home-Office angesagt.
Beim Blick über den Computerrand blicke ich auf die Kopie des Farbholzschnitts “die große Welle vor Kanagawa“ (1829-1833) des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Bricht gerade die zweite Welle auf uns ein? Wie die ansteigende Welle im Bild jeden Augenblick auf die Fischer in ihren Booten hereinbricht. Wie klein wirkt da der Fuji im Hintergrund (könnte auch als Metapher für unseren gewohnten Alltag stehen: klein und weit weg).

The architect is en route again into a climate-friendly future (Renault Zoe)

Lockdown und Homeoffice haben den Vorteil, dass man Zeit findet, sich endlich einmal in wunderbare und interessante Bücher zu vertiefen. Hier zwei Bespiele:
Ein Must für alle Citroën DS Fans ist ein Buch von Christian Sumi, Lars Müller Publishers: "The Goddess - La Déesse".
Bücher von Peter Märkli (Architekt) ebenso seine Vorträge und Interviews sind äusserst inspirierend und regen zum Nachdenken an. Peter Märkli benutzt öfters ein Zitat -> siehe unten - welches sich bei mir immer wieder in den Vordergrund drängt. Es könnte bedeuten: Man muss sich Wissen also erarbeiten um es zu verinnerlichen. Oder was denkt Ihr dazu?

Im Moment ist Homeoffice angesagt. -> The architect stays at home!

Sporadisch möchte ich Zitate, Bilder, Skizzen und “Gedanken“ von Menschen - können auch Architekten sein - auf meiner Homepage einbringen. “Inspirationen“, welche mich berühren, mein philosophisches “Gerüst“ stärken, meine Haltung und Entscheide beim nächsten Projekt beeinflussen können.

The architect is on the road again to the next exciting project (Citroën DS - la Déesse)

Obschon ich schon als Kind von den Griechen fasziniert war (von Homers “Odyssee“, der griechischen Mythologie mit dem trojanischen Pferd und all die griechischen Philosophen und Mathematiker), vergingen rund 50 Jahre, bis ich im Herbst 2019 zum ersten Mal nach Griechenland kam. Nun stand ich in Athen, konnte mir die Geschichte, das herrlich feine Essen und die Antike-Architektur “einverleiben“.

Und siehe da, Erinnerungen an mein Architekturstudium, konkret Baustilkunde, werden wieder "lebendig". Wie war das mit dem “dorischen Eckkonflikt“, dem Triglyphen-Metopen-Fries? 30 Jahre später konnte ich dies nun am “noch stehenden“ Objekt nachvollziehen (Bild: Tempel des Hephaistos ca. 450 Jahre v.Chr. einer der besterhaltenen griechischen Tempel und erst noch weniger «überlaufen» als der Parthenon auf der Akropolis).

Ein Vortrag über die Kykladen mit anschliessendem griechischen Apéro und schon war der Funken übergesprungen. Die Reiselust war angefacht. Griechenlandbilder wie sie im Kopf entstehen, wenn jemand sagt ich war in Griechenland in den Ferien. “Kleine“ wunderschöne Inseln, ruhig, ursprünglich und zumindest im Herbst, als wir dort waren, kein Massentourismus, eingebettet in ein immer tiefblaues Meer. Eben zum Geniessen und Entschleunigen.

Europäischen Tage des Denkmals am Samstag, 14. September 2019. Führung mit Vortrag «Das Badehaus von Jacques Wipf und die Farben des neuen Bauens»

18. August 2019 Opernaufführung Aida in Verona Die Oper Aida, an einem schönen Sommerabend, war ein absolut fantastisches Erlebnis. Es war auch ein wunderbarer Ausflug mit Freunden und die Architektur, Formen, Proportionen, kamen nicht zu kurz. Allein schon die Stadt Verona mit der Arena und das imposante Bühnenbild gäben genügend Stoff und Eindrücke für jede Menge Erzählungen, doch:

Wenn man schon in der Nähe ist, warum nicht auch Vicenza besuchen. Hier stehen die «Palladios» seit 500 Jahren nur so rum. Der Besuch der Villa La Rotonda (Andrea Palladio 1567-1591) liess mich zurückerinnern z.B. an den Baustilkundeunterricht an die HTL (heute Fachhochschule) (Palladio >Renaissance> Venezianischer Fuss >Proportionen) oder auch an Textpassagen wie die folgende (Andrea Palladio: Die vier Bücher zur Architektur/ Artemisverlag Zürich1988): «Da man von jeder Seite wunderschöne Ausblicke genießt, worunter einige die nahe Umgebung erfassen, andere wiederum weiter reichen und wieder andere erst am Horizont enden, so hat man an allen vier Seiten Loggien errichtet, unter denen, wie auch unter dem Hauptsaal, die Räume für den Gebrauch und die Bequemlichkeit des Gesindes liegen. Der Hauptsaal liegt in der Mitte, ist rund und erhält sein Licht von oben. Die Kammern sind Halbgeschosse. Über den großen Räumen, deren Gewölbe so hoch wie nach der ersten Art der Einwölbungen sind und die um den Hauptsaal herumliegen, findet sich ein Umgang von fünfzehneinhalb Fuß Breite. An den äußeren Enden der Postamente, die die Treppen der Loggien stützen, sind Marmorstatuen von der Hand des Bildhauers Lorenzo Vicento aufgestellt.» Aber eigentlich will ich nur hinsitzen die Aussicht, das Haus und die dazugehörige Erhabenheit, Ruhe und Schönheit geniessen.

Einige, etwas andere schöne Monumente, welche man (Mann) unterwegs geniessen konnte, waren im Alfa Romeo Museum ausgestellt : Giulia und Giulietta, worauf uns der Gedanke wieder zurück nach Verona bringt zur Casa di Giulietta mit dem berühmten Balkon (aus meiner Sicht nicht besuchenswert und mit Kaugummi verklebt wäääh). Viel spannender ist die Altstadt von Verona mit den wunderbaren Plätzen und Bars, wo wir köstliche Aperitive mit Antipasti geniessen konnte.

Nach unserem Besuch in der Alhambra in Granada und dem Palast Reales Alcazáres in Sevilla vor rund 4 Jahren haben mich die orientalischen Ornamente mit ihrer Geometrie und ihrem Schattenwurf resp. umgekehrt als Leuchte mit ihrem Muster, fasziniert. Ich habe auch ein einfaches Muster gezeichnet, die Skizze blieb lange liegen bis ich jetzt endlich gedacht habe, ich will wissen, wie dieses Muster wirkt. Ich habe es mit vektorworks gezeichnet, habe die Datei als Schneidvorlage für den Laser versendet …. nun ist es in rohes Stahlblech gelasert, geschliffen und gefettet fertig montiert (Messing war leider viel zu teuer, ich bin aber gespannt wie das rohe Blech «Patina» ansetzt). Das Schlitzfenster wirkt jetzt ein bisschen wie in 1001 Nacht. Überhaupt war die Reise nach Andalusien eine Reise in die islamische Architektur.

10. Juli 2019 Schlussabnahme in Gunten (Ende Baustellenbesuche) mit Bauinspektor und Brandschutzverantwortlichen, sozusagen der letzte offizielle Auftritt als Architekt bei diesem äusserst gelungenen Umbau. Mindestens so wichtig wie der Architekt oder eigentlich noch wichtiger ist eine offene und fordernde Bauherrschaft. Vielen Dank! Und wie bestellt ist es wieder wunderbares Prachtwetter.

Nach unserer Rundreise in Irland im Mai/Juni 2019
– übrigens wunderschön und definitiv eine Reise wert – ......

... besuchte ich (quasi als Dessert) am 12. Juni einen Vortrag über die irische Architektin Eileen Gray:
Der packende, sehr interessante Vortrag wurde von Katrin Trautwein von kt.COLOR im Architekturforum Thun gehalten. Es handelte sich um das Haus von Eileen Gray E.1027 Maison en bord de mer in Roquebrune, 1927. Selbstverständlich habe ich mir das Buch über das Haus und die dazugehörende Farbpalette geleistet. Beim Betrachten des Buches habe ich dazu in die neue CD von Patent Ochsner CUTup reingehört. Und siehe da: es gibt Titel über dieses Haus und über Eileen Gray auf dem Album. Auch Büne Huber hat in seinem Logbuch darüber geschrieben.

Baustellenbesuch: Wohnhaus Gunten 29. März 2019

Fachtagung Nachhaltiges Bauen 28. März 2019

Ort: Paul Klee Zentrum Bern
Exkursion: «Siedlung Burgunder» Bümpliz Süd
Minergie P Eco / 2000 Watt-Areal

Boxenstopp mit meinem “grossen“ Bruder 14. Nov. 2018, derweil ich im Kunstmuseum Bern den Hodler bewundere, wobei ich beim Betrachten des Plakats an die Aussicht von “unserer“ Baustelle (in Gunten) erinnert werde.

Bilderbuchtag oder Postkartenwetter am Bielerseee mit Besuch des Wasserkraftwerks Hagneck 5. Okt. 2018

Schon vor 38 Jahren haben mich Gitarren fasziniert; ich habe meinen Lehrlingslohn gespart, damit ich eine Gibson Les Paul kaufen konnte. Inzwischen sind es noch ein paar mehr geworden. Die neuste Gitarre, die den Weg zu mir gefunden hat, ist eine Gretsch, welche schon vor 38 Jahren zu meinen absoluten Favoriten gezählt hat. Ich war damals Fan von Brian Setzer (Stray Cats).

Annäherung an die Architektur von Le Corbusier: Nachdem ich im Studium selbstverständlich die Chapelle Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp und les Maisons La Roche et Jeanneret in Paris besucht hatte, und vorher, als junger Hochbauzeichner, mit meiner Mutter und meiner Frau la petite Maison bei Vevey, so konnte ich nun im reiferen Alter ganz in Ruhe (mit Ausnahme der japanischen Selfie -Architektur-Touristen) diese Häuser nochmal "bewundern": Villa Savoye in Poissy, Unité d'habitation in Marseille und wieder la petite Maison bei Vevey sowie den Ausstellungs-pavillon Heidi Weber in Zürich.

Schon vor mehr als 30 Jahren standen die Hurtigruten auf unserem "möchtegern" Reiseprogramm. Nun aufgeschoben aber nicht vergessen, konnten wir im Juni 2018 unsere Norwegenreise geniessen. Sehr eindrückliche Natur mit wunderbaren Lichtstimmungen. Ja und für die Architekturtouristen gibt es wunderbare Bauten von Snøhetta aus Oslo, von Peter Zumthor, Renzo Piano u.v.a.m.